Und es beginnt so richtig krank: Die ersten zwanzig Sekunden dürften aus einem Horrorfilm stammen. Es scheint irgendwo ein Monster zu lauern und bizarre Geräusche von sich zu geben. Ziemlich spannend. Dann breschen die Drums los. Das ganze tönt dabei ziemlich dumpf und die Gitarrenklänge sind stark im Hintergrund. Dafür ist die Stimme so richtig oberkrank geifernd und kreischend. Den Goregrind, den Stefan und Bliki zelebrieren, hat durchaus auch Anleihen aus dem Death Metal. Doch dürften die einzelnen Songteile etwas abwechslungsreicher sein, denn sowohl Drums, als auch Gitarre wiederholen sich oft. Dafür ist der Sound für eine Gitarre recht dicht.
Positiv anzumerken ist daneben auch die Gesamtstimmung der Songs, die genau wie sie sollte sehr an Gemetzel und Metzgerei und durch die Portion Sickness, Schnelligkeit und Agression an Schlachten in Horrorfilmen erinnert. Leider sind die Songs teilweise superkurz (die sieben Songs sind in nicht mal einer viertel Stunde vorüber), dafür schafft man es dann in einem zweiminütigen Song nur drei Riffs zu verwursten.
Ab und zu wirds dann noch eine Stufe kranker und derber, als die Musik sonst sowieso schon ist. Das ist wohl genau das, was sich ein Gore-Freak wünscht! Lustig ist der sechste Song: "Mucos Gulch Contaminated with Haemorrhoids" endet, als man erwartet, dass er richtig beginnt mit einem elefantenähnlichen Schrei. Doch auch beim letzten Song wird die Extremität grotesk, so dass man lachen muss. Genau die selbe Art von lachen, wie wenn man sich irgendein ultrakrasses Bildchen aus dem Internet runtersaugt und vor grauen grotesk lachen muss. Goregrind Fetischisten können also mal ein Ohr riskieren
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
4/2002 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Goregrind |